Was ist Hypnose?
Die Hypnose ist eines der ältesten Heilverfahren. Erste Darstellungen gab es bereits 6000 Jahre vor unsere Zeitrechnung in Ägypten. Die ersten schriftlichen Berichte sind uns seit etwa 4000 Jahren bekannt.
Wissenschaftlich wurde die Hypnose durch den Arzt Anton Messmer (1734 – 1815) wiederentdeckt. Er begründete den Mesmerismus. Der amerikanische Psychiater und Psychotherapeut Milton Erickson (1901 – 1980) prägte maßgeblich die moderne Hypnose und Hypnosetherapie und förderte ihren Einsatz in der Psychotherapie.
Der Begriff Hypnose leitet sich aus dem griechischen Wort hypnos = Schlaf ab und wurde vom schottischen Chirurg und Hypnoseforscher James Braid (1795 – 1860) eingeführt.
Der Begriff „Hypnose“ hat schon zu manchen Missverständnissen geführt, weil man annahm und heute teilweise auch noch annimmt, dass es sich bei der Hypnose um einen schlafähnlichen Zustand handelt, bei dem der Wille entzogen wird. Diese Annahme ist grundsätzlich falsch. Bei der Hypnose handelt es sich um einen natürlichen Bewusstseinszustand, der sich zwischen dem Wachbewusstsein und dem Schlafbewusstsein befindet. Diesen erleben wir tagtäglich z. B. beim Lesen eines interessanten Buches, bei einem Gespräch mit Freunden oder beim Fahren auf der Autobahn. Die Konzentration ist somit auf etwas Bestimmtes gerichtet und die Umgebung verliert an Wichtigkeit.
Genau dieser natürliche Zustand, den Sie bereits aus Ihrem Alltagserleben heraus kennen, wird bei einer Hypnoseinduktion durch den Therapeuten herbeigeführt. In dieser erhöhten Wachsamkeit ist der Geist besonders aufmerksam und konzentriert, wobei der Körper tief entspannt ist und das Zeitgefühl oftmals dabei verloren geht. Alle körperlichen, geistigen sowie seelischen Funktionen erholen sich in diesem Zustand, ohne dass bis hierhin eine therapeutische Intervention stattgefunden hat.
In diesem hypnotischen Bewusstseinszustand ist zum einen die Aufnahmefähigkeit für Suggestionen maximal erhöht und es kann zum anderen therapeutisch in Form einer Heilhypnose interveniert werden. Die Hypnosetherapie dient dazu dem Menschen an seine eigenen Fähigkeiten heranzuführen, mehr Einsicht zu erlangen und die eigene Autonomie zu stärken.
In meiner Praxis wende ich dieses mittlerweile wissenschaftlich anerkannte Verfahren an, das sowohl in der Prävention, als auch in der Behandlung sehr effektiv eingesetzt werden kann. Ich nutze den Zugang zum Unterbewussten ausschließlich zu positiven Heilzwecken.
Vorurteile über die Hypnosetherapie
Die meisten Vorurteile gehören in das Reich der Märchen &
Mythen.
Niemand wird zum Beispiel unter Hypnose Dinge tun, die er im Wachbewusstsein aus ethischen Gründen ablehnt. Der Hypnotisant ist zu keiner Zeit willenlos ausgeliefert sondern kann die Hypnose jederzeit unterbrechen.
Wer ist hypnotisierbar?
Jeder Mensch, der sich auf die Hypnose einlässt und bereit ist sich zu verändern kann hypnotisiert werden. Die Hypnosetiefe kann variieren aber das ist für den Heilungserfolg nicht wichtig.
Wer darf nicht hypnotisiert werden?
Kontrainduktionen sind: Drogenkonsum, Epilepsie und Psychosen.
Wie lange dauert eine Sitzung?
Die Sitzungsdauert variiert je nach Themengebiet und Komplexität des Anliegens. Man muss von ca. 60 - 120 min ausgehen. Also genügend Zeit um Ihre Problematik ausführlich zu besprechen und einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.
Wie viele Sitzungen sind nötig?
Die Anzahl der Sitzungen hängt individuell von den jeweiligen Bedürfnissen des Klienten ab.
Anwendungsbereiche der Hypnose
Dazu zählen z.B.
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Diese Zusammenstellung zeigt nur einige der Möglichkeiten der Behandlung mittels Hypnosetherapie. Grundsätzlich sind alle Funktionen auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene durch Hypnosetherapie positiv beeinflussbar.
Da ich weder Ärztin noch Heilpraktikerin bin, wende ich Hypnose nur präventiv und nicht-medizinisch an.